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Thema der Woche: Perfektionismus und Anspruchsdenken

Wer kennt nicht den Spruch „weniger ist manchmal mehr“. Ein gesundes Maß an Bestreben, ein begonnenes Projekt oder eine übernommene Aufgabe möglichst gut durchzuführen und erfolgreich abzuschliessen, sollte eigentlich selbstverständlich sein. Und es muss nicht besonders betont werden, daß es für die Auftragserfüllung im gewerblichen und im Dienstleistungsbereich hierbei Mindestnormen gibt, die auftragsgemäß zu erfüllen sind.

Wenn aber gut nicht mehr gut genug ist, weil das Anspruchsdenken an sich selbst oder an andere zu hoch ist, kann der Wunsch nach guter Leistung zum Hindernis werden. Es werden dann unter Umständen Projekte begonnen, aber nicht zu Ende gebracht, weil es an irgend einer nicht (mehr) erfüllbaren Voraussetzung fehlt. Und nach mehreren Fehlschlägen kann sich ein Glaubenssatz entwickeln, wie z.B.: lch kann das ja doch nicht, also lasse ich es am besten und versuche es erst gar nicht.

So wie Erfolg plan- und trainierbar ist, ist auch der Misserfolg die Folge von gar nicht oder schlecht vorbereiteten Aufgaben bzw. Projekten. Dies gilt auch für Zielsetzungen, die über die eigenen realistischen Fähigkeiten und Talente hinausgehen.

Oftmals haben sich die entsprechenden hemmenden Glaubenssätze bereits im frühen Kindesalter entwickelt, wenn z.B. die Eltern oder andere wichtige Bezugspersonen häufiger entsprechende negative Be- und Verurteilungen geäussert haben.

Natürlich sollte es das Ziel sein, möglichst gute Leistungen zu erbringen und sich dabei stetig zu verbessern. Auch können die Grenzen beim Streben nach Perfektionierung durchaus weit gesteckt sein. Manchmal kann es jedoch sinnvoller sein, Perfektionismus als einen Prozess zu betrachten, bei dem das Endziel vielleicht erst in mehreren Teilschritten erreicht wird (in Abhängigkeit von der Art der Zielsetzung). Vielleicht genügt es, im ersten Schritt einen Perfektionsgrad von zunächst etwa 75 – 80 % anzustreben, bis dann im zweiten oder dritten Schritt erst die ursprünglich angestrebten 85 – 90 % realisiert werden (können). Um einen Perfektionsgrad von über 90 oder gar 95 % erreichen zu können, steigt der Mehraufwand in der Regel überproportional an und steht oftmals nicht mehr im Verhältnis zum angestrebten Ziel.

Hypnose kann mithelfen, die psychisch-mentalen Hindernisse, die zu übertriebenem Perfektionismus antreiben und den Menschen damit unnötig unter Druck setzen, aufzuspüren und therapeutisch zu bearbeiten.

 

 

Naturheilpraxis

Herbert Weiss

Martin-Luther-Str. 23.5
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